Rezension
Der nigerianische Drummer wurde zwar schon 1959 durch das Percussion-Kultalbum „Drums Of Passion“ schlagartig bekannt und ist auch aufgeschlossenen Rockhörern durch seine viel spätere Zusammenarbeit mit Grateful Dead-Kollege Mickey Hart vertraut, doch viele seiner Arbeiten sind kaum bis gar nicht im kollektiven Gedächtnis. Etwa dieses 1979 für das Theresa-Label eingespielte Album, das ein erstaunliches Spektrum aufschlägt – von Afro-Jazz über den smooth-eleganten Soul eines Terry Callier bis zu schon diskothekentauglichen Funk-Nummern. Tatsächlich kann man lange darüber nachdenken, ob man die LP in die Jazz- oder die Pop-Abteilung der Sammlung eingliedert. Leadsänger Cedric Deombi übrigens ist ein bemerkenswertes Talent – gehört hat man von ihm nach diesem Album praktisch nichts mehr. Schon dies ein Grund, dieses Album zu entdecken! (1979/2020)