Rezension
Mit einer Vier-Song-EP hatte der Ire bereits auf sich aufmerksam gemacht, sechs Jahre ist das bereits her. Nun folgt eine zweite, die seinen (Insider-)Ruf als ziemlich außergewöhnlicher Musiker bestätigt. Der zweisprachig aufgewachsene Sohn einer französischen Mutter hat vier alte französische Lieder, teils bis ins 15. Jahrhundert zurückdatierbar, neu arrangiert, und das Ergebnis kann man (so ähnlich formuliert es der Begleittext des Labels) in der Tat irgendwo zwischen Serge Gainsbourg und John Martyn verorten. Folk, Indie-Songwriter-Rock und Jazz fließen dabei nahtlos ineinander. Den Mann sollte man unbedingt im Auge behalten: Auch wenn seine Diskographie womöglich auch in Zukunft nur spärlich fließt, es werden vermutlich auch weiterhin Pretiosen sein. Diese EP (mit etwa 26 Minuten Spielzeit beinahe ein Album) ist ganz gewiß eine. (2024)