Rezension

Auf den ersten Blick mag die Kombination erstaunen, doch weiß man von beiden Parteien um ihre Flexibilität und Freude an Neuland. Das Album ist konzeptuell eine Hommage an Vieux’ Vater; die Songs stammen allesamt vom großen Ali Farka Touré. Eine Hitsammlung ist es freilich nicht, die Auswahl enthält etliche wenig bekannte Titel und verrät absolute Vertrautheit mit dem Werk der malischen Ikone. Die texanischen Neopsychedeliker kreieren zu Tourés ausdrucksstarkem Gesang und fluidem Gitarrenspiel dubbige, unaufdringlich Atmosphäre schaffende Klanglandschaften mit weichen, doch zwingenden Grooves. Das Ergebnis ist ein echter Gipfel in ihrer Diskographie, und man wünscht sich sehr, daß diese Begegnung nicht einmalig bleibt. (2022)