Rezension
Der immer noch aktive Saxophonist ist seit den späten 1960ern eine der zentralen Figuren im finnischen Jazz, und der Mitschnitt vom 1977er Pori Jazz Festival zählt zu den Höhepunkten seiner langen und exzellenten Diskographie. Koivistoinens Quartett bestand mit Bassist Pekka Sarmonto, Drummer Reino Laine und dem legendären Exil-Russen Vladimir Shafranov (der in den 80ern dann seinen Wirkungsbereich nach New York verlegte) aus weiteren Koryphäen der Helsinkier Szene; diese Besetzung hatte eben erst mit "Labyrinth" eines der bedeutendsten Alben des finnischen Jazz jener Ära veröffentlicht. Zwei der Titel jenes Albums finden sich hier in stark abweichenden Live-Versionen wieder; dazu mit "Meat & Potatoes" eine weitere Koivistoinen-Komposition und eine spannende Version des Billie Holiday-Klassikers "God Bless The Child". Originale auf dem (1979 geschlossenen) lokalen Label Love Records sind rar gesät und teuer… (1978/2025)