Den Gitarristen kennt man vor allem als einen der wichtigsten Pioniere des Soul Jazz, aber Green hatte seine Wurzeln im Bop, und dies ist eines der schönsten Alben, auf denen diese Seite im Vordergrund steht. Leider ist es kaum bekannt, denn die Session vom März 1962 wurde erst Mitte der 80er erstmals veröffentlicht – trotz der hervorragenden Besetzung mit Tenor-Gigant Ike Quebec, Sonny Clark am Klavier, Bassist Sam Jones und Drummer Louis Hayes! Fans von Greens quecksilbrigem Spiel kommen voll auf ihre Kosten; das wahrhaft Besondere an diesem Album indes ist die perfekte Kommunikation des Gitarristen mit dem 14 Jahre älteren (und somit quasi aus einem anderen musikalischen Universum stammenden) Quebec… – Die Tone Poet-Ausgabe ist nicht nur gewohnt hochwertig, sondern gibt dem Album endlich auch ein angemessenes Artwork: Dasjenige des ’85er „Originals“ war eher eine Schande! (1985, rec. 1962/2019)