Rezension
Das ist wohl eine der meistersehnten Wiederauflagen der vergangenen 40 Jahre! Das 1973 gefloppte Albumdebüt von Stevie Nicks und Lindsey Buckingham wurde zwar anläßlich des Erfolges der Fleetwood Mac-Alben immer mal wieder nachgepreßt, doch die letzte offizielle Auflage erfolgte 1982 – alle Ausgaben, die danach kamen (also sämtliche CD-Versionen!), waren Bootlegs. Erklärbar ist das Versäumnis kaum, denn "Buckingham Nicks" ist alles andere als ein schwaches Album, und vieles von dem, was dann die Welt auf "Fleetwood Mac" und "Rumours" begeistern sollte, ist hier bereits deutlich angelegt. Und Produzent Keith Olson, der das Duo entdeckt hatte (als Teil einer Band namens Fritz, die es immerhin ins Vorprogramm von Jefferson Airplane, Janis Joplin und Jimi Hendrix geschafft hatte), hatte alles richtig gemacht, eine Band mit Top-Studiomusikern wie Waddy Wachtel und Jim Keltner zusammengestellt (auf einigen Tracks ist auch Elvis' damalige Rhythmusgruppe aus Jerry Scheff und Ron Tutt zu hören!); auch der Sound ist hervorragend. Daß das Album sich damals nicht verkaufte, lag vor allem an fehlender Promotion. Denn wer es hörte, muß eigentlich etwas gemerkt haben. So wie Mick Fleetwood, der 1974 Studios an der Westküste auscheckte – und zufällig erlebte, wie irgendjemand das Master von "Frozen Love" über die Monitore abspielte, worauf er sich sofort die Kontaktdaten des Duos geben ließ… Nun ist es endlich wieder erhältlich, in exzellentem neuen Rhino-Mastering! (1973/2025)






