Rezension
Gab es das überhaupt schon mal? Ein gemeinschaftliches Album eines Gesangs- und eines Cello-Stars? Dabei ist es gar nicht so abwegig, denn zumindest in der Barock-Ära war die Kombination gerne gehört, und es gibt einige Sopran-Arien mit prominentem Cello-Part. Cecilia Bartoli, längst nicht nur für ihre Stimme, sondern auch für ihre bemerkenswerte Repertoireforschung bekannt, entdeckte ein paar besonders schöne – von denen einige tatsächlich noch nie für die Schallplatte aufgenommen wurden. Als Zugabe gibt’s dann noch Boccerinis D-Dur-Cellokonzert, und einmal mehr zeigt sich dabei Gabettas goldene Hand für barockes Repertoire! Von dem kitschigen Cover sollte man sich übrigens nicht abschrecken lassen: Mit sogenannter „leichter Klassik“ hat dieses hervorragende Album nichts zu tun! (2017)