Rezension
Es war eine der besten Ideen des genialen Jazz-Impresarios Norman Granz, diese beiden Jazz-Charaktere zusammenzubringen. Festzustellen, daß die Chemie auf Anhieb stimmt, wäre eine kolossale Untertreibung: Nichts weniger als eine der leuchtendsten Sternstunden des Vocal Jazz gelang hier, untermalt vom selbstverständlichen Swing des Oscar Peterson Trios (mit Herb Ellis und Ray Brown) plus Buddy Rich am Schlagzeug. Die Balladen sind in der Überzahl, mit Recht: Der Gänsehaut-Faktor ist hier besonders hoch. Satchmo greift zwar nur selten zur Trompete, dafür läßt er seine Stimme des öfteren klingen wie Ben Websters Saxophon… Kein Wunder, daß da umgehend eine (nicht minder großartige) Fortsetzung produziert wurde! – Nicht die erste audiophile Ausgabe, die der sagenhaften Qualität der 1956er Mono-Aufnahme gerecht wird. Auf 33 Touren ist diese von Ryan K. Smith gemasterte Version aber vermutlich die beste bislang! (1956/2022)