Zwar ist Joscho Stephans Großvater ein Roma, aber der Gitarrist stammt nicht aus einer Musiker-Dynastie wie die meisten Vertreter des sogenannten Gypsy-Jazz. Stattdessen entdeckte er als Jugendlicher eher zufällig die Musik Django Reinhardts – und war sofort infiziert. Längst zählt der gebürtige Mönchengladbacher zu den herausragendsten Vetretern des Genres; das bedeutende amerikanische Szenesprachrohr „Acoustic Guitar Magazine“ nannte ihn „die Zukunft der Gypsy-Jazzgitarre“. Auf der Bühne zuhause, ließ sich das Trio natürlich von einer Dirketschnitt-Produktion nicht schrecken – man spielt ja ohnedies auch im Studio nur live (es gibt bereits ein knappes Dutzend Alben) und nimmt in der Regel die ersten Takes. So kann man sich hier an Stephans meisterhaftem Spiel und seinem sagenhaften Swing-Gefühl in ungefilterter Direct-to-disc-Qualität erfreuen! Und ja, die Plastizität der Aufnahme ist natürlich mal wieder frappierend…! (2018)