Nach dem experimentellen reinen Solo-Album „Nådeslås“ kehrt die Pianistin hier mit ihren bewährten Partnern (Bassist Ole Morten Vågan und Drummer Thomas Strønen) zum traditionellen Trio-Format zurück. Wobei Vågan und Strønen hier mehr denn je gleichberechtigte Partner sind, es geht hier um einen (auch in den leisen Passagen) druckvollen, sehr körperlichen Ensemble-Sound, bei dem man zwar gelegentlich an e.s.t. denken kann, der aber eine ganz eigene Sprache entwickelt. Für deren Formulierung vor allem Vågan die klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten seines Instrumentes immer wieder auslotet („Skorpe“). Ein durchweg überragender Beitrag zur derzeit ja generell blühenden Gattung des Klaviertrio-Jazz, durchaus zugänglich zwar, aber weniger zum entspannten Zurücklehnen denn zum Mitfiebern gedacht! (2021)