Rezension
Vier verschiedene Werke in außergewöhnlichen Aufnahmen wurden für dieses Album zusammengestellt. Den Anfang macht die Miniatur „Vater Unser“ in einer Fassung für Posaune und Streichorchester (Jörgen van Rijen und Streicher des Royal Concertgebouw Orchesters, Amsterdam), gefolgt von den „Variationen zur Gesundung von Arinuschka“ für Klavier, berückend gespielt von Marcel Worms. Ebenfalls zutiefst berührend ist die „Fratres“-Aufnahme von Tamás Benedek und dem Orchester der Ungarischen Staatsoper – schon beinahe extrem romantisch, aber niemals kitschig. Hauptwerk des Albums und die zweite Seite füllend: „Silentium“, der zweite Satz aus „Tabula Rasa“, neu eingespielt (und bislang unveröffentlicht) von dem Bostoner Kammerensemble A Far Cry – in etwa dem halben Tempo der berühmten 1984er ECM-Aufnahme. Der Effekt ist überwältigend; die dem Stück ohnedies schon gerne gegebene Bezeichnung „Engelsmusik“ war sicherlich nie treffender. (2025)