Rezension
Larry Klein produzierte; die Arrangements stammen von Vince Mendoza; hochkarätige Musiker wie Percussion-Gott Paulinho Da Costa, Gitarrist Anthony Wilson, Saxophonist Donny McCaslin und Trompeter Till Brönner treten auf, dazu das Royal Philharmonic Orchestra; auf der Technik-Seite Tonmeister-Legende Al Schmitt und Mastering von Bernie Grundman: Gespart wurde nicht bei Gardots fünftem Studioalbum. Überladen klingt es trotzdem nie, ganz im Gegenteil: Mehr Feinsinn und Ausgewogenheit sind kaum denkbar. Jede einzelne Note scheint exakt auf Gardots Stimme zugeschnitten, sie wird umflossen von Musik – und doch ist alles transparent, wirkt federleicht: Kein Gramm Zucker oder Fett zuviel. Man denkt oft an die goldene Ära des Entertainment in den 1950er und ’60er Jahren. Alben wie dieses waren aber auch damals nicht an der Tagesordnung…(2020)