Rezension
Das Album zum 30. Geburtstag des Debüts zeigt die Meister des Crossover-Jazz in starker Form. Die Mixtur aus Modern Jazz, Post Bop, Funk und Pop ist unverändert infektiös, und angesichts der exzellenten Soli (nicht nur von Saxophonist Bob Mintzer) muß jedem harten Vertreter der reinen Lehre jedwede Ausverkaufskritik wieder einmal im Halse stecken bleiben. Eingängigkeit ist nämlich nicht immer ein Zeichen mangelnder Kreativität. Und die Yellowjackets können ganz nebenher auch geradezu monkische Hakenschläge vollführen ("Tenacity") – nur eben mit viel weicheren Kanten… Einen Grammy gab's auch, aber das ist die Band ja längst gewohnt. (2011/2013)